Recovery
bedeutet wörtlich übersetzt „Genesung".
In der Selbsthilfe- oder „Nutzer*innen-bewegung" wird der Begriff gleichgesetzt mit: Erholung, Besserung, Rettung, Wiederfinden, Rückgewinnung, wieder in die Gänge kommen, Wiedererstarken.

Resilienz
Widerstandsfähigkeit entwickeln, Krisen bewältigen und sie durch Rückgriff auf persönliche und soziale Ressourcen als Anlass für Entwicklungen nutzen.
Ein subjektiver Prozess, der individuell unterschiedlich erlebt wird.
Ein gelungener Recoveryweg schließt beides ein: sowohl die Gesundung als auch ein gutes Leben mit den Symptomen.
Der Zusammenhang von Sinnsuche und Genesung gewinnt dabei immer mehr an Bedeutung.

Empowerment
bedeutet wörtlich übersetzt „Befähigung" oder „Selbstbefähigung".
Die Menschen erhalten wieder Entscheidungsgewalt über ihr Leben und übernehmen Verantwortung für sich.
Sie wissen, was ihnen gut tut und sie werden unabhängig von psychiatrischen Einrichtungen.
 
Peers
oder auch „Ex-Inler*innen sind Menschen mit Psychiatrie-Erfahrung und fachlicher Ausbildung.
 
Die Recovery-Bewegung ist im Prinzip der Ausgangspunkt für die Peer-Arbeit im psychiatrischen Feld.
Grundlage ist die Idee, das Erfahrungswissen von Menschen, die eigene Recovery-Wege gegangen sind, für andere nutzbar zu machen. Voraussetzung dafür ist natürlich eine Qualifizierung für diese Tätigkeit.